Hamburg 2006
Lange im Voraus geplant war ein Wochenende in Hamburg, Musicalbesuch Dirty Dancing
und dann Hamburg unsicher machen. Von erstmals 7 Personen stieg die Schlagzahl
auf 10 Personen. Elif, Filiz, Salo, Tanja, Loreen, Rana, Jenny, Aygün, Semih und Nadine.
Freitag der 08.09.2006 – in Alstedde schallte der Wecker um 07.30 Uhr. Filiz,
Elif und Nadine erwachten und vor ihnen lag ein anstrengendes Wochenende. Geplant war,
das wir uns alle um 09.00Uhr bei Elif und Filiz treffen und dann starten. Im Prinzip
war es schon vorher klar, dass daraus nix wird. 9 Mädels und ein Kerl, das kann doch nix werden....
Und so kam es dann auch. Die einen waren zu spät dran, Info per Tel, kommen um 09.15h!
Dann... Rana hat verschlafen, kommen um 09.45h. Aygün und Semih waren
schon auf halber Strecke, als den beiden einfiel, sie haben die Musical Ticket zu Hause
vergessen, Info per Tel: Wir kommen später. Filiz organisierte sich eh noch und für
Elif und Nadine hieß es dann warten! Gerade Nadine hat an diesem WE eines gelernt –
warten und Geduld haben, aber dazu später. Die Wartezeit nutzen Elif und Nadine
indem sie noch in den Rewe fuhren und Verpflegung für die Fahrt organisierten. Nach ner Tank Session
ging es dann endlich auf die Autobahn! Um 10.30h! Na ja, volley, Vollgas 130km/h. Mit 2 Autos.
Semih und Aygün stellten ihren Polo zur Verfügung und dann hatten wir noch einen Touran
(Danke an Nadine’s Chef ;o) ) Somit war die Aufteilung in den Autos 5 zu 5 und wir rollten los.
7 von uns hatten ein Musical Ticket in Verbindung mit einer Hotelübernachtung im Mercure Hotel.
Rana, die nachträglich ein Ticket gekauft hatte, galt es irgendwie ins Hotel zu schmuggeln.
Semih und Aygün hatten nur Ticket und brauchte noch eine Übernachtungsstätte. 130 km
vor Hamburg fingen wir dann an, sämtliche Hotels über die Auskunft und den Hamburg Führer
anzurufen und Zimmer klar zu machen. Schnell wurde uns klar, dass das ein
schwieriges Unterfangen war, denn – ganz Hamburg schien ausgebucht! Ein Doppelzimmer für
Semih und Aygün von FR-SA wäre ja noch zu bekommen gewesen, doch Zimmer für 10 Personen
für SA-SO zu bekommen, schien aussichtslos. Das Rock N’ Roll Hotel auf’m Kiez hatte
dann noch ein Doppelzimmer frei und für 48Euro schien uns das passabel. Das Navi-Gerät
führte uns zu dem besagtem Hotel. Nun ja, wie soll man das beschreiben?! Es war
die Absteige unter den Absteigen – da wir erst 14h hatten, blieb uns noch etwas Zeit,
bis wir im Mercure Hotel einchecken konnten. Somit gingen wir auf Hotelsuche. Getrennt auf
Parkplatz suche kam dann die Info per Walkie Talkie, dass Polo Insassen ein Hotel
gefunden haben, auf der Reeperbahn, 30Euro/Nacht. Okay.... hin, warten im
Halteverbot ( und da wären wir wieder beim warten! ) Semih schaute sich die Zimmer an,
buchte für die Nacht das Zimmer und reservierte für die Nacht SA-SO gleich für alle Zimmer.
Froh, doch so schnell dann noch Zimmer bekommen zu haben fuhren wir zum
Mercure Hotel. Nach kurzem warten bezogen wir unsere 3 Zimmer ( 2 DZ u 1 3-Bett ).
Schnell merkten wir, dass alle 3 Zimmer mit einem großen Doppelbett und einer
Schlafcouch ausgestattet waren. Also quasi Platz für alle ;o)
Wir hatten ganze 3 ½ Stunden Zeit, uns für das Musical fertig zu machen! 3 ½ Stunden.
Sollte eigentlich zu schaffen sein, eigentlich.... Zu 19.00h waren die Taxen bestellt.
Das war allgemein bekannt. Die 3 Taxen, die ab 19.00h am Hotel auf uns warteten
und sich diese Zeit auch noch bezahlen ließen, konnten dann etappenweise ab 19.20h
mit uns fahren, bzw. rasen, da wir bis 19.30h unsere Tickets abholen mussten.
Wie gesagt, 3 ½ Stunden und wir haben es nicht geschafft, na ja..... Das Musical war ganz nett,
Highlight natürlich am Ende der „I had the time of my life“ Tanz...:Das Musical applaudierte und
uns funkelten die Augen. Nach dem Musical packte uns der Hunger.... es ging zu Fuß mit einigen
Umwegen und offenen Fragen nach dem Weg in Richtung Schanzenviertel. Dieses gilt als
Viertel der Alternativen und Kreativen. Eine Bar, Kneipe, Restaurant, Snackladen
hintereinander. Sehr beliebt bei Studenten. Wir aßen bei einem sehr netten und zu empfehlenden Griechen.
Es war schon 0.30h als wir per Taxi zum Hotel zurück fuhren. Dort angekommen nahmen
wir noch einen Absacker in der Hotelbar. Elif und Salo packte das Tanzfieber und sie steckten an....
Kurzerhand machten wir die Hotellobby zur Tanzfläche und der Barkeeper passte die Art und
Lautstärke der Musik unserer Laune an! Semih und Aygün fuhren zu ihrem Hotel an der
Reeperbahn und wir restlichen 8 fielen in unsere Betten.
Der nächste Tag brach an, die Wecker schellten gegen 08.30h, verabredet war 09.00h frühstücken....
wie gesagt, verabredet. Für Salo war erst einmal schlechte Laune Programm,
dies war bedingt durch Schmerzen an ihrem Auge... brannte, war gerötet und verklebt.
Dann kamen Semih und Aygün und schnell schauderte es uns. Sie berichteten von dem
Hotel, das eigentlich auch für alle in der kommenden Nacht gelten sollte.... Vermietung
auch Stundenweise, am Bettpfosten war der Teppich aufgerubbelt, recht dreckig
und heruntergekommen, d.h man wusste was da abgeht und welches Publikum
dort verkehrt. Semih und Aygün voller ekel, nahmen erst einmal bei uns eine
Dusche und legten sich in die frischen Betten. Wir beschlossen darauf hin,
erneut auf Hotelsuche zu gehen, koste es was es wolle, Hauptsache eine
vernünftige Bleibe. Wir schafften es also dann endlich zum Frühstücksbuffet
( nicht das wir warten mussten :o) ) und managten von dort aus ein Hotel.
Wir ließen uns von 109€ / DZ abschrecken. Nadine klärte ab,
dass wir 2 zusätzliche Schlafgelegenheiten zu je 10E€ bekommen würden. D.h 139€ / DZ 4Schlafplätze.
Wir buchten 2 Zimmer und bezogen diese mit jeweils 5 Personen, sprich 27,80 Euro / p.P.
Da wir erst ab 14h im Suite Hotel einchecken konnten, aber schon bis 12h aus dem
Mercure Hotel mussten, fuhren wir mit den Autos zu den Landungsbrücken und
unternahmen eine Hafenrundfahrt. Gegen 16.30h hatten wir unser Suite Hotel gefunden
und eingecheckt. Erfreut über diese Bleibe chillten wir alle eine Runde, schliefen, lasen,
schauten fern. Gegen 19h wollten wir los in Richtung Alster, uns die Stadt
anschauen und etwas essen gehen. Beim warten auf die U-Bahn kamen wir zu
dem Entschluss, dass es besser wäre, mit Salo zum Arzt zu gehen. Da es nun
Samstags Abend war, ging es über eine Apotheke, mehrere U-Bahn und
Busstationen zum Notarzt. Warten auf Salo... Diagnose: Bindehautentzündung.
Die Notdienst Apotheke war Günstigerweise am Jungfernstieg, also nahe der Alster,
die wir uns so oder so noch anschauen wollten. Somit fuhren wir mit der
U-Bahn zum Alsterufer und schauten uns die Umgebung an. Imponierend das schöne
Rathaus sowie die zahlreichen Designer Geschäfte. Gegen 21.00h fuhren wir in
Richtung Hotel und aßen in einem Restaurant, welches Semih und Aygün am
Nachmittag ausfindig gemacht hatten. Vollgefuttert mit türkischen Spezialitäten
gingen wir zum Hotel zurück und fingen an uns fertig zu machen.... Das war um
ca. 22.30h.... Um 02.00h Nachts waren wir dann soweit, dass wir zur Reeperbahn
aufbrachen! Vor allem Nadine musste sich damit abfinden, dass es mit 10 Leuten
schon mal länger dauern kann, bis man fertig gestylt ist. Vor allem mit Südländern,
die ja bekanntlich eh’ sich gerne viel Zeit für die schönen Dinge im Leben nehmen.
An der Reeperbahn angekommen gewannen die, die zum ersten mal dort waren einen
Eindruck von der großen weiten Welt des Rotlicht Milieus. Unser Weg führte ins Dollhouse.
Wer das kennt, weiß wie es da abgeht, und wer da wie abgeht. Strip Tease
Männlein wie Weiblein.... wir lernten das Dollhouse auf unsere Art kennen.
Danach schlenderten wir weiter in die nächste Disko. Gegen 06.00 h verließen wir diese
und machten uns auf in Richtung Fischmarkt. Kurze U-Bahn Fahrt und dann laufen....
Am Fischmarkt angekommen aßen wir etwas, schlenderten an den Trödelmarkt Ständen vorbei.
Wir waren alle ziemlich kaputt, sodass wir gegen kurz vor acht auf Taxi Suche gingen.
Die ersten 4 bekamen eins. Für Filiz, Loreen, Tanja und Nadine
fand’ der Tag um 08.20h ein Ende. Die anderen warteten noch auf ein weiteres Taxi,
das wollte aber nicht kommen. Also beschlossen sie, sich von den Rischka Fahrern
zur nächsten U-Bahn Station fahren zu lassen und dann zum Hotel zurück zu kommen.
Tanja war wohl nicht so ganz auf diese Rischkas eingestellt, sie versetze ihren Platz
mit einem Plums auf den Asphalt ( Jenny erlitt daraufhin einen Lachkrampf!)
Irgendwann fand’ auch die Truppe den Weg zum Hotel und fielen in eine kurzen tiefen Schlaf.
Um 12.30h kam Elif in’s Zimmer und teilte fröhlich mit „Leute, ihr wisst hoffentlich,
dass es halb eins ist und wir aus den Zimmern müssen?“ Allgemeine getrübte Stimmung machte sich breit.
4 Std Schlaf sind aj auch nicht so die Welt. Wir quälten uns aus den Betten und checkten aus.
Mit dem Auto fuhren wir wieder zu dem türkischen Restaurant, da Semih und Aygün sich
Hähnchen mitnehmen wollten. Da diese noch nicht fertig waren, aßen wir eine Kleinigkeit und warteten.
Gegen 15h brachen wir dann auf in Richtung Lünen. Halbzeit – Pause an der
Raststätte Dammer Berge. Gegen 18.30h kamen wir dann an. Es hieß Abschied nehmen.
Der Trubel hatte sein Ende gefunden, ein geiles Wochenende ebenso. Die Wege trennten sich.
Und auf einmal war es ruhig.... ganz ungewohnt, denn bei 10 Leuten hat
immer irgendjemand etwas zu erzählen und zu lachen....
Und jetzt? – Nächstes Jahr König der Löwen ???!!!